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100 Route 12.ARKONAM. gewaltige Gopuram ist von einem vergoldeten Wulst mit goldenen
Hörnern gekrönt. Um die Tempel läuft eine breite Feststraße, auf
der die Prozessionswagen stehen. Prächtig ist die *Aussicht auf
die Hochebene von Mysore, die Stadt und die weithinaus besiedelte
und bebaute Umgebung; im SW. Wälder; im S. schroff und phan-
tastisch
die Nîlgiri-Berge. 300m nördlich vom Dorf, auf der
höchsten Erhebung des Berges (1065m), liegt ein Dâk Bungalow.


Die Eisenbahn setzt sich südl. fort bis (101 M.) Nanjangud
(Dâk Bungalow, 20 Min. vom Bahnhof), einem Wallfahrtsort mit
großem Tempel, wo Ende März ein stark besuchtes heiliges Karren-
Fest
gefeiert wird. Nach Ootacamund s. S. 93.

12. Von Madras nach Bombay.

794 M. Madras & Southern Mahratta Railway bis Raichur, von da
ab Great Indian Peninsula Railway: durchgehender Schnellzug (Bom-
bay
Mail, umgekehrt Madras Mail) in 32 St., Abfahrt abends; Fahr-
preise
von Madras bis Bombay 68 R. 6 a., 34 R. 4 a., 11 R. 8 a. 6 p., mit
120, 60, 30 engl. Pfd. Freigepäck. Passagiere und (bis St. vor Ab-
fahrt
) Gepäck können auch im Office der Madras Railway, Mount Road
Nr. 186, gebucht werden. Mahlzeiten in den Bahnrestaurants, vgl. S. XXII.

In der Hauptreisezeit sind die Mailzüge so stark besetzt, daß man
an Zwischenstationen nur nach Anmeldung beim Bahnhofsvorstand 24 St.
vorher auf einen Platz rechnen kann. Reisende, die die herrliche Fahrt
durch das Bore Ghât (S. 104) abwärts nach Bombay bei Tage machen
wollen, übernachten in Poona (S. 102). Für kürzere Strecken benutze man
die langsameren Züge (passengers).

In Madras (Central Station) kann man vor Abfahrt des Bom-
bay
Mail ein Dinner einnehmen. Eigentliche Station dafür ist

43 M. Arkonam (Bahnrest., 30 Min. Aufenthalt; auch gutes
Nachtquartier), Knotenpunkt für die Linie Madras-Calicut (R. 10)
und für eine Zweigbahn nach Chingleput (S. 81).

Von Arkonam bis Guntakal braucht der Schnellzug 10 Stunden.
Die Bahn verläßt bei (60 M.) Nagari den Flachlandstreifen der
Coromandelküste und steigt an den Eastern Ghâts, dem östlichen,
uns in einer Reihe vielfach unterbrochener Bergabstürze entgegen-
tretenden
Rande des Dekkhanplateaus aufwärts.

Das Dekkhan-Plateau (S. 67), das von O. nach W. allmählich
ansteigende Hochland der indischen Halbinsel bietet in seinem
größten Teil den Anblick einer flachwelligen, vielfach auch ganz
platten Ebene, die im S. und O. stellenweise von phantastischen
Granittrümmern, im NW. von basaltischem Tuff bedeckt ist. Auf
isolierten Kuppen thronen Burgen und Heiligtümer. Der geringe
Regenfall und die spärliche Besiedelung geben der Landschaft in
der Trockenzeit ein wüstenhaftes Aussehen. Wo größere Flächen
der Kultur gewonnen sind, ist die Bestellung mehr extensiv als
intensiv. Doch gehört der schwarze Baumwollboden (cotton soil),